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Monaco: 5 Formel-E-Stars kennen den Kurs aus der F1

Von Gerhard Kuntschik
Sébastien Buemi und Jean-Éric Vergne kennen den Monaco-Rundkurs aus Formel-1-Zeiten

Sébastien Buemi und Jean-Éric Vergne kennen den Monaco-Rundkurs aus Formel-1-Zeiten

Bevor die Formel-1-Piloten den prestigeträchtigen Grand Prix in den Strassen von Monte Carlo austragen, sind die Formel-E-Fahrer an der Reihe. Fünf von ihnen haben in beiden Serien Erfahrungen gesammelt.

Die Rennsaison von Monaco beginnt an diesem Wochenende: Da surren die Gen3-Evo-Boliden über den 3,337 Kilometer langen historischen Stadtkurs. Es ist der achte E-Prix hier, aber erst der vierte auf der «Originalstrecke», wie ihn die Formel 1 und Rahmenrennen benutzen. Drei Wochen später ist die Formel 1 mit dem 82. Grand Prix dran. Neu ist für die Formel E das Doppel am Samstag und Sonntag (jeweils ab 15 Uhr).

Ein Quintett (der derzeitigen Formel-E-Piloten) kennt Monaco aus dem Formel-1- und dem Formel-E-Cockpit. Am erfolgreichsten daraus war der zweifache Elektro-Champion Jean-Éric Vergne: 2013 holte er im Toro Rosso als Achter vier WM-Punkte im Grand Prix. 2019 gewann er hier in der Formel E auf noch verkürzter Strecke und kam 2022, als erstmals auf dem GP-Layout gefahren wurde, im DS Techeetah als Dritter auf das Podium. Der 35-jährige Franzose aus dem Pariser Vorort Pontoise ist mit 135 Formel-E-Rennen der zweiterfahrenste mit zudem 58 F1-Einsätzen über drei Jahre.

Sébastien Buemi, der Ex-Meister der Formel E, holte ebenfalls für Toro Rosso 2010 und 2011 jeweils als Zehnter je einen WM-Punkt in der Formel 1. In der Formel E siegte er in Monaco zwei Mal (2015, 2017). Stoffel Vandoorne, ebenfalls einmal Formel-E-Weltmeister, hat als McLaren-Pilot in Monaco einen Ausfall und einen 14. Platz zu Buche stehen, in der Formel E siegte er hier 2022 für Mercedes und wurde im Vorjahr im DS Penske Dritter.

Lucas di Grassi, mit 40 Jahren und 136 Rennen der Oldie der Formel E und ein weiterer Ex-Champion, schied als Virgin-Pilot in seinem einzigen F1-GP von Monaco aus. In den ersten beiden Formel-E-Rennen im Fürstentum wurde er im Abt-Audi jeweils Zweiter.

Pascal Wehrlein, aktueller Formel E-Titelträger, kam in Monaco in der Formel 1 für Manor bzw. Sauber zu einem 16. Platz und einem Ausfall. In der Formel E holte er im Vorjahr die Pole und fuhr 2021 die schnellste Rennrunde.

Erfolgreichster FE-Pilot in den bisherigen drei Rennen auf dem F1-Kurs war der ewige Mitfavorit Mitch Evans (Jaguar), der 2022 und 2023 jeweils Zweiter wurde und im Vorjahr den Jaguar-Doppelsieg vor Nick Cassidy anführte. Sein neuseeländischer Landsmann wiederum gewann den E-Prix hier 2023 im Envision-Jaguar.

Ob die Formel E beim ersten Auftritt der Gen3-Evo-Boliden in den Rundenzeiten an die F1 herankommt, ist wohl trotz der gesteigerten Leistung zu bezweifeln. Den F1-Rundenrekord hält Lewis Hamilton (Mercedes) seit 2021 (1:12,90 min); den Formel-E-Rekord erzielte Jake Dennis (Andretti-Porsche) 2023 in 1:31,119 min. Die schnellste Formel-E-Trainingsrunde fuhr 2023 Sascha Fenestraz im Nissan im Quali-Semifinale in 1:28,773 min.

Auch in dieser elften Saison ist die FE in Deutschland im Free-TV (DF1) und im Stream (servustv.com) zu sehen. In Österreich ist weiterhin ServusTV auf Live-Sendung (Free-TV und ServusTV On). In der Schweiz ist man über den Stream von ServusTV sowie über den Kanal Blue Sport von Swisscom live dabei.

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